Lynn Gentry fährt an fast jedem Tag von Brooklyn nach Manhattan, klappt seinen Tisch auf und schreibt Gedichte für Passanten nach dem Motto „Pick a subjekt. And a price. Get a poem“.
Bevor er anfängt zu schreiben, unterhält er sich mit seinen zufälligen Auftraggebern, beobachtet sie, läßt sich erzählen.
„Außerdem achte ich darauf, wie die Person auf mich wirkt, Ich nehme das auf, in meinem Kopf entsteht ein Pfad und an diesem Pfad entlang entstehen die Zeilen.“
Lynn Gentry schreibt für jeden, ob Brooker, ob Hausfrau, ob Paketbote. So sammelt sich in seinem Gedichten langsam ein Querschnitt durch die Bevölkerung, eine innere Anthologie der ganz persönlichen Themen.
Bis zu 20 Gedichte entstehen pro Tag im U-Bahn-Zwischengeschoss.
______________