Der Künstler Julius von Bismarck hat ihn erfunden, den „Fulgurator“, den „Blitzewerfer.“
Aus einer einfachen Spiegelreflexkamera, einem Blitzgerät, einem Blitzsensor, Schablonen und einem Kamerahandgriff entsteht die „Rückwärtskamera“, ein Gerät zur „minimal-invasiven Manipulation von Fotografien.“
Mit dem Fulgurator können durch die Schablone für den Bruchteil einer Sekunde Logos, Texte, Symbole projiziert werden, die wegen der Kürze der Zeit unsichtbar für das menschliche Auge, aber sichtbar von allen Fotokameras festgehalten werden, die zur gleichen Zeit auslösen. Möglich macht dies der Blitzsensor, der den Fulgurator dann startet, wenn andere Blitzlichter aufleuchten, andere Kameras zeitgleich ihre Bilder belichten.
Überall, wo der Fulgurator diskret eingesetzt wird, können anwesenden Fotografen ihren Augen, d.h. ihren eigenen Fotografien nicht mehr trauen. Sie sehen Botschaften an Orten im Bild, an denen in Wirklichkeit nichts zu sehen ist.
Der Fulgurator kann die Wirklichkeit verändern, verstörender kann Kunst nicht sein.
Der Künstler Julius von Bismarck zeigt seine Arbeiten auf seiner Homepage:
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